Jawohl, ja! Es ist wieder so weit...nein besser noch! Nach Jahren der Abstinenz mache ich wieder mal einen Rucksackurlaub. Gemeinsam mit meiner geliebten Lebensgefährtin geht es auf die Philippinen. Ich war 2006 schon einmal dort, allerdings nur zum Tauchen auf Boracay.
  Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Dennoch muss ich sagen, ich habe auf diese Reise hingefiebert. Tania und ich sind absolut urlaubsreif. Unser letzter Urlaub war im Mai/Juni 2016 in Cabarete, in der Dominikanischen Republik. Das ist gefühlt eine Ewigkeit her. Auf den letzten Tagen vor dieser Reise haben wir gemerkt, wie wir mehr Energie verbrauchten, als wir in unserer Freizeit tanken konnten.
  Aber nun sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Die Flüge sind gebucht, die Route steht mehr oder weniger fest, die Ausweispapiere sind geprüft, alle Impfungen haben wir erhalten. Equipment und Gepäck sind bereit...es kann endlich losgehen.
 
  06.09.2016 - Flug von Frankfurt am Main (Deutschland) via Amsterdam (Niederlande) nach Xiamen (China)
  Um 5:30 Uhr geht der Wecker. Vor Aufregung kaum geschlafen, werden schnell die letzten Sachen eingpackt. Ich habe noch gar nicht realisiert, dass es jetzt losgeht. Frauen haben die Eigenart, mich in gewissen Situationen nervös zu machen. Hier noch ein Wässerchen, da noch ein Zigarrettchen und ach ja, noch mal schnell aufs Klo!
Um 5:40 Uhr kommt das vorbestellte Taxi, welches Tania und mich zum Bahnhof nach Siegburg bringt. Nun geht alles sehr schnell. Der ICE nach München ist pünktlich und setzt uns mit einer zeitlichen Punktladung um 6:49 Uhr am Flughafen Frankfurt ab. Jetzt haben wir Zeit. Wir gönnen uns einen Sekt zum Reisebeginn, trinken noch Kaffee und begeben uns dann zum Check in. Alles klappt reigungslos, nur...wir bekommen keine Bordkarte von Xiamen nach Manila!
  Unser Gepäck ist zwar bis Manila eingecheckt aber die Bordkarte für den letzten Streckenabschnitt von Xiamen nach Manila ist Zeitpunkt nicht verfügbar. Die Dame am Check in bittet uns, ihre Kollegen in Amsterdam anzusprechen. Also gut, so begeben wir uns durch die Sicherheitskontrollen. Hier gibt es keine weiteren Vorkommnisse. Unsere KLM-Maschine hebt pünktlich um 10:15 Uhr in Frankfurt ab und nach 1 Stunde und 10 Minuten landen wir bereits in Amsterdam.
  Jetzt wird es plötzlich hektisch! Für den Weg zum Gate E02, der sich als sehr lang herausstellt, haben wir gerade mal 20 Minuten und zwischen uns und unserem Anschlussflug liegt noch eine Ausweiskontrolle. Aber wir schaffen das problemlos, nutzen die elektronische Ausweiskontrolle, die heute kaum in Anspruch genommen wird und erreichen unser Gate pünktlich zur Boardingzeit. Hier frage ich noch einmal nach unserer Bordkarte von Xiamen nach Manila nach aber auch hier kann mir keiner weiterhelfen. Die Dame von KLM meint, wir würden die Bordkarte wohl in Xiamen erhalten.
Diese Gelegenheit nutze ich auch, um nach einer weiteren Information zu fragen. Wo und wie erhalten wir unser 24 Stunden Visum für Xiamen? Im Internet las ich, dass dieses Prozedere recht kompliziert sei. Und wir werden dort ca. 12 Stunden Aufenthalt haben und möchten uns gerne die Stadt ansehen. Ein chinesischer Mitarbeiter am Gate erklärt mir, alles sei sehr unkompliziert und wir würden kein Visum benötigen. Wir werden bei Ankunft in Xiamen so oder so eine 24 Stunden Aufenthaltsgenehmigung erhalten, weil wir die Maschine wechseln und im Rahmen dessen in China "einreisen" werden. Mit dieser 24 Stunden Aufenthaltsgenehmigung könnten uns frei in Xiamen bewegen, ließ der Mann uns wissen. Ich bin gespannt, wir weden sehen. Schließlich besteigen wir die Maschine von Xiamen Airlines und um 12:15 Uhr fliegen wir los.
Kaum gestartet bereitet das Bordpersonal auch schon die erste Malzeit vor. Die Maschine, eine Boeing 787 oder auch Dreamliner genannt, wirkt neu, sie ist sehr geräumig und modern in ihrer Ausstattung. Selbst die Economic-Class ist sehr komfortabel und ich habe bei meiner Körpergröße keine Probleme, was Platzmangel betrifft. Es gibt ein tolles, kostenloses Entertainment für die Passagiere. Die Stewardessen und Stewards sprechen alle englisch und chinesisch. Alle sind sind sehr freundlich und hilfsbereit.
  Wir haben 2 Sitzplätze an der Fensterseite erhalten. Der 3. Sitzplatz ist von Carsten, einem Herrn meines Alters aus Hamburg, belegt. Unser informativer Small-Talk wird unterbrochen, als eine der Stewardessen Tania daruf hinweist, dass Smatphones an Bord während des gesamten Fluges ausgeschaltet bleiben müssen. Tania weist darauf hin, dass sich das Handy im Flugmodus befindet, was unserer Kenntnis nach ausreichend und zulässig sei. Die Stewardess verneint dies und erklärt, dass die Nutzung von Smartphones bei Xiamen Air während des Fluges grundsätzlich untersagt sei. Tania ist nicht begeistert, fügt sich aber letztendlich den Anweisungen des Personals. Schließlich gibt es ja noch das erstklassige Entertainment-Angebot, das auch in russischer Sprache (!!) verfügbar ist. Carsten meint noch, dass er dies auch nicht anders kenne. Er fliege oft nach Japan und ihm sei nicht bekannt, dass die Nutzung von Smartphones während eines Fluges erlaubt sei. Tania und ich kennen es anders. Wir fliegen relativ viel und wir durften unsere Smartphones immer für Spiele nutzen, wenn das Gerät sich im Flugmodus befindet. Aber gut, Thema erledigt. Wir geniessen das ausgesprochen gute Essen an Bord und schauen uns noch einige Filme an, bevor wir schließlich einschlafen.
 
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  07.09.2016 - 12 Stunden-Besuch in Xiamen (China) und Weiterreise nach Manila auf Luzon (Philippinen)
  Gegen 3:00 Uhr (China Standard Time - CST) werden wir geweckt, das Licht an Bord wird eingeschaltet und das Flugzeugpersonal bereitet das Frühstück für die Passagiere vor. Nachdem wir auch diese sehr gute Malzeit genossen haben, setzt das Flugzeug auch schon zur Landung an. Gegen 5:30 Uhr setzt unser Flugzeug schließlich auf der Landebahn des Flughafens von Xiamen auf. Wir verlassen das Flugzeug recht zügig und ich bin begeistert den Boden eines der Länder zu betreten, die ich noch nicht beretst habe. Schnell merke ich aber auch, dass wir in den Tropen angekommen sind. Meine Kleidung, eine Hose mit Zip-Beinen, ein afrikanisches Safarihemd und eine dicke Weste für die kühleren Nächte (im Nachhinein muss ich sagen, völliger Blödsinn! Es gibt in diesen Breitengraden um diese Jahreszeit keine kühlen Nächte!!!) erweisen sich als völlige Fehlplanung. Leute, ich sage Euch, ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so geschwitzt, wie an diesem Tag in Xiamen! Leider komme ich an meine andee Kleidung nicht ran, weil diese ja mit meinem großen Rucksack bis Manila eingecheckt ist. Tania war hier deutlich cleverer...was soll ich noch sagen...
;  Es geht alles recht schnell und unkompliziert von statten. Wir folgen den Wegweisern zum Transfer-Bereich des Flughafens und landen schließlich bei der Ausweiskontrolle. Nachdem wir das Formular für die Einreise nach China ausgefüllt haben, es liegen hunderte dort herum und es ist in der Tat vergleichbar mit der Einreise nach Marrokko oder Kenia, werden unsere Ausweise geprüft und wir erhalten den gewünschten Stempel in uneren Reisepass, der uns berechtigt, die Stadt Xiamen zu betreten. Wir dürfen aber Xiamen nicht verlassen, dies ist eine Bedingung für die Aufenthaltsgenehmigung.
Xiamen war bis heute für mich ein unbeschriebenes Blatt. Ich hatte zuvor noch nie etwas von dieser Stadt gehört, obwohl sie doch rund 1.770.000 Einwohner hat. Erst kurz vor der Reise lass ich in den deutschen Medien, dass dort ein Treffen der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) stattfinden sollte. Die BRICS-Staaten präsentieren sich hier als als Gegengewicht zu den USA und Europa. Also scheint der Ort doch nicht ganz so unbedeutend zu sein. Nein, ist er auch nicht! Seit 1981 ist Xiamen eine der 4 Sonderwirtschaftszonen Chinas. Und so präsentiert sich Xiamen auch in großen Teilen als moderne Stadt.
Nachdem wir die Aufenthaltsgenehmigung in Form eines Stempels in unsere Reisepässe gedrückt bekommen haben, verlassen wir den Sicherheitsbereich und stehen vor dem Flughafen auf der Straße. Es ist inzwischen 7:00 Uhr aber die Luft ist schon sehr warm und drückend. Wir kehren um und gehen zurück in den Flughafen, wo wir uns auf den Toiletten frisch machen. In weiser Voraussicht hatten wir zu Hause bereits kleine Mengen von Zahnpasta, Seife und Deo ins Handgepäck gepackt. Zwar noch müde aber immerhin frisch gestylt gehen wir zuerst zu einem Wechselbüro, um Geld zu umzutauschen. Das Büro öffnet aber leider erst um 8:00 Uhr. Also gehen wir wieder nach draußen auf die Straße, wo Tania erst mal eine Zigarette raucht. Danach setzen wir uns in den kleinen Park, der sich unmittelbar vor dem Flughafen befindet, wo wir etwas entspannen. Ich spüre noch die Müdigkeit und fühle mich von dem wenigen Schlaf, den wir während des Fluges hatten, ein wenig benommen. Um Punkt 8:00 Uhr haben wir dann auch unsere chinesischen Yuan und machen uns nun auf den Weg in die Innenstadt. Stadtkarten für Touristen von Xiamen gibt es leider nur in chinesischer Sprache. Wir marschieren also etwas orientierungslos in eine Richtung, die uns gerade zusagt. Schnell stelle ich fest, dass die Chinesen in Xiamen den Deutschen in einigen Dingen voraus sind. Die meisten Fahrzeuge in dieser Stadt zum Beispiel werden bereits mit Elektrizität betrieben. Auch sind die Straßen sehr neu und sauber. Es gibt viele, sehr gepflegte Grünanlagen. Müll und Unrat auf Gehwegen entdecke ich kaum.
  Mit fortgeschrittener Zeit es zunehmend wärmer. Und ich fange an zu schwitzen, wie ich meines Wissens in meinem ganzen Leben noch nicht geschwitzt haben! Mein Hemd ist völlig durchnässt klebt an meinem Oberkörper. Ständig reinige ich meine Brille, an der immer wieder Schweißtropfen hängen bleiben.
Irgendwann biegen wir von der Hauptstraße rechts ab und passieren ein Tor. Dahinter führt die Straßen in ein Wohn- und Geschäftsgebiet. An einem kleinen Supermarkt machen wir halt und kaufen uns zunächst zwei Flaschen Wasser und etwas Eistee. Die Verständigung ist kein Problem. Der Preis wird in einen Taschenrechner eingetippt und die restliche Verständigung erfolgt visuell. Dann verlassen wir das Geschäft und folgen der Straße weiter. Wir gelangen in ein sehr lebendiges Stadtviertel voller Geschäfte und Marktstände. Es gibt alles zu kaufen, Baumaterialien, Wohnungseinrichtungen, Küchengeräte, Lebensmittel etc.. Es ist inzwischen 10:00 Uhr und die Straßen haben sich mit Menschen gefüllt. Wir kommen vorbei an offenen Geschäften in denen man frischen, lebendigen Fisch und Muscheln kaufen kann. Auch die Fleischgeschäfte folgen einem interessanten System. Das „Angebot“ an Kaninchen, Hühnern, Enten und Gänsen hockt neben dem Schlachtbock in Käfigen. Sobald ein Kunde ein Kaninchen kauft, holt es der Verkäufer aus dem Käfig, tötet es und bereitet es küchenfertig zu. Lediglich Schweine- und Rindfleisch wird bereits portionsweise verkauft.
  Ich bin etwas erschrocken über die „Brutalität“ aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr positives kann ich diesem Händlerverhalten abgewinnen. In Deutschland werden täglich Abertausende von Tieren getötet und geschlachtet. Das Angebot in deutschen Supermärkten kann gar nicht vollständig an den Kunden gebracht werden, sodass viel von dem Fleischangebot weggeworfen wird. Oder andersrum gesagt, in Deutschland sterben viele Tiere einen überflüssigen Tod. Man stelle sich mal vor, in Deutschland würde Fleisch genauso verkauft, wie in China. Ich bin überzeugt, dass zum einen deutlich weniger Menschen Fleisch essen würden. Und diejenigen, die sich gelegentlich ein Stück Fleisch gönnen, werden dem sicherlich mehr Respekt entgegenbringen als es heute der Fall ist.
An einer anderen Ecke treffen wir auf einen Fischverkäufer. Er hat eine große Schale mit Muscheln, die im Wasser liegen, auf dem Tisch stehen. Plötzlich schießen kleine Wasserstrahlen in meine Richtung. Ein wenig erschrocken muss ich dann aber herzlich lachen! Was für ein Gimmick! Da spuckt Dich doch tatsächlich Dein Essen an!
  Um 17:55 Uhr hebt unsere Maschine, jetzt eine Boeing 737-600, dann zur letzten Ettappe nach Manila ab. Der Flug verläuft unspektakulär. Es gibt einen kleinen Imbiss, Gebrtene Nudeln mit Huhn. Ich bin begeistert. Das Essen ist hervoragend. Gegen 20:20 Uhr kanden wir in Manila.
  Wir nehmen ein Taxi vom Flughafen zu unserem Hotel Guijo Suites Makati im Stadteil Makati und zahlen dafür 900 Php. Das Hotel habe ich bereits im Voraus gebucht. Es ist ein sehr schönes, neues und modernes aus mit einladenen und sauberen Zimmern.
 
  08.09.2016 - Manila im Schnelldurchlauf
  Wir haben lange geschlafen und es ist bereits 11:00 Uhr, als ich aufwache. Der wenige Schlaf und die Anstrengungen des vorherigen Tages stecken mir noch in den Knochen. Hinzu kommt die Zeitverschiebung von +7 Stunden.
  Zuerst sortieren wir unsere Sachen, machen uns frisch und begeben uns dann zum Frühstück in Untergeschoss des Hotels. Der Frühstücksraum ist einfach aber sauber eingerichtet. Das Frühstücksbuffet ist umfangreich und sehr schmackhaft. Ich vermisse lediglich etwas Marmelade und Wurst. Ansonsten gibt es ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Brotsorten, Eier in verschiedenen Variationen, gebratenen Bacon und Ham, verschiedene Säfte, Kaffee oder Tee etc.
  Nachdem wir uns gestärkt haben, machen wir uns auf den Weg, Manila zu erkunden. Wir informieren uns an der Rezeption des Hotels nach den Sehenswürdigkeiten und bestellen uns ein Taxi, das uns zum Altstadtviertel von Manila, der Intramuros, fährt. Die Fahrt kostet uns 150 Php .Das Taxi setzt uns nach einigen Minuten Fahrt direkt an der Plaza de Roma, unmittelbar vor der Cathedral of Manila, ab. Die einschlägigen Reiseführer kalkulieren für eine Besichtigung des Intramuros einen ganzen Tag ein. Inzwischen ist es 13:30 Uhr und es ist drückend warm, tropisch halt. Ich beschließe deshalb spontan mit einer der Droschken eine Rundfahrt durch das Altstadtviertel zu machen. Es ist eine kleine einachsige Kutsche mit einem stolzen Pferd voran, die uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten fährt. Die Fahrt kostet uns 500 Php pro Person. Wir sind besgeistert von alten Gemäuern, die zu Großteil schön restauriert und anzusehen sind. Immerhin muss man berücksichtigen, dass dieser Teil von Manila in der Geschichte mehrfach dem Erdboden gleich gemacht wurde. Zuletzt war es die Schlacht um Manila, bei der 1945 im Laufe der Kämpfe die Altstadt fast völlig zerstört wurde. Es gab damals durch von japanischen Soldaten begangene Gräueltaten ca. 100.000 Tote unter den Zivilisten. Das Memorare, ein Denkmal für die unschuldigen Opfer des Krieges 1945, erinnert an die dramatischen Ereignisse jener Tage. Die Kutschfahrt geht weiter, vorbei an den an Haziendas erinnernden Häusern der ehemaligen spanischen Kolonialherren und den katholischen Kirchen, die man hier großer Zahl findet. Wir besichtigen eines dieser Herrenhäuser, die sehr oft als Restaurant genutzt werden. Die Villa Barbara hat einen sehr schönen Baustil mit einem schönen, schattigen Innenhof, wo es auch zahlreiche Brunnen gibt. Mit ein bisschen Fantasie fühlt man sich in die alte Zeit zurück versetzt. Die San Augustin Kirche können wir heute leider nicht besichtigen. Hier findet eine groß angelegte Hochzeit statt und ein Fotograf schießt endlos viele Bilder von der Braut vor der Kirchenpforte. Letztendlich kann ich aber für mich festhalten, wer schon auf Kuba, in Brasilen oder auch in Spanien war, kennt alle Altstädte der früheren spanischen Kolonien. Die Architektur ist immer dieselbe…und doch ist sie immer wieder einzigartig und schön anzusehen.
  Nach dieser eindrucksvollen Rundfahrt entschließen wir uns zum Baywalk von Manila zu fahren. Dieser Baywalk führt entlang des Roxas Boulevard und ist bekannt für seine tollen Sonnenuntergänge. Ehrfürchtig fällt auch das gewaltige Gebäude der amerikanischen Botschaft in Manila auf, das hier in direkter Lage zum Wasser erbaut wurde. Es ist noch früh, als wir den Baywalk erreichen. Deshalb genehmigen wir uns erst einmal einen Kaffee in dem auf der anderen Straßenseite gelegenen Starbucks. Die Räume sind angenehm klimatisiert und auch der Kaffee hat die gewohnte gute Qualität, so wie man ihn auf der ganzen Welt bei Starbucks bekommt.
 
  09.09.-11.09.2017 - Flug und Aufenthalt in El Nido auf Palawan
  09.09.2017 - Anreise in El Nido, Flug von Manila mit Propellermaschine, Unterkunft gesucht, kleines bezauberndes Bambus-Cottage bei Dara Fernandez Beach Cottages mit Klimaanlage und free WiFi direkt am Strand für 1.200 Php pro Übernachtung, Rundgang durch El Nido, Geldwechsel und kleinere Einkäufe, traumhafter Sonnenuntergang, Frischer Fisch am Stand, Red Snapper für 300 Php pro Stück dazu Bier Gegrillter Sepia.
 
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  11.09.2017 - Bootsfahrt, Island-Hopping Tour A für 1.200 Php pro person zuzüglich dem Eco-Tourism Development Fee von 200 Php pro Person einschließlich Wasser und Mittagessen mit den Highlights 7 Commandos Beach, Big Lagoon, Shimizu Beach, Secret Lagoon und Small Lagoon gebucht bei Forever Blessed Travel And Tours Hotel, abends wieder frischer Fisch am Strand, abendlicher Spaziergang durch die Straßen von El Nido mit einen Halo Halo Dessert für Tania.
 
  12.09.-14.09.2017 - 6 1/2 Stunden Busfahrt und Aufenthalt in Puereto Princesa auf Palawan
  12.09.2017 - Die Nacht haben wir schlecht geschlafen. In den frühen Morgenstunden gab es starke Regenfälle. Ein Wellblechdach in der unmittelbarer Nachbarschaft verursachte deshalb ein wahnsinniges Trommelkonzert, was uns unserer wohlverdienten Nachtruhe beraubte. Um 7:00 Uhr schellte der Wecker. Zeit aufzustehen und die Rucksäcke zu packen. Heute geht es weiter nach Puerto Princesss.  Mein ganzer Rücken juckt. Zuerst glaube ich, dass mich der gestrige Sonnenbrand doch schwerer erwischt hat, als ich ursprünglich angenommen hatte. Allerdings stelle ich schnell fest, dass mein Rücken mit kleinen Beulen übersäht ist und schnell leuchtet mir auch der Grund ein. Infolge der bereits erwähnten Regenfälle ist auch die Stromversorgung und damit die Klimatisierung unsere Räume ausgefallen. Moskitonetze gibt es keine, also hatten die Mücken leichte Spiel an mir ihren Blutrausch auszuleben.
In Puerto Princesa nach einer Unterkunft gesucht. Haben uns dann für eine Empfehlung aus dem Reiseführer entschieden, das Blue Lagoon Inn & Suites hat kleinere Steinhäuser um einen Pool herum. Es gibt auch einen Whitlpool. Das Hotel ist zentral und doch gelegen. Zum Flughafen sind es nur 10 Minuten. Wir entscheiden uns für ein Luxus Haus mit Klimaanlage, WiFi und großem Bad. Abendessen in Hotel, sehr gut! Ich kleine gebratene Tunfischstücke mit verschiedenen Saucen, Tania xxx. Gegen 23:00 Uhr schlafen gegangen.
  13.09.2017 - Lange geschlafen, Frühstück im Hotel, am Pool gesonnt, Geld gewechselt, zum Baywalk von Puerto Princesa marschiert,
  14.09.2017 - Abends essen und Cocktails getrunken, dabei 2 australische Brüder aus Melbourne kennengelernt, zu viele Cocktails getrunken, Tania ist auf dem Heiweg in eine riesige Pfütze gestürzt, in der sie fast untergeangen ist, Im Hotel erst mal in den Pool gesprungen, dann gegen 4:00 Uhr morgens ins Bett gegangen.
 
  15.09.2017 - Flug und Übernachtung in Iloilo auf Panay
  15.09.2017 - Total verschlafen, Weltmeister im Packen, Auschecken und zum Flughafen "um die Ecke" rasen, dicker Kopf vom Vorabend mit den Australiern, Hilfiger Bedehose im Hotel vergessen, Flug nach Iloilo auf Panay, Mit dem Taxi zum Hotel Seda Atria, Übernachtung bereits im Voraus gebucht, Deluxe Zmmer, sind begeistert, Kingsize Bed und großes Bademinner mit großer Dusche, nachmittags geschlafen, gegen Abend Spaziergang in der Mall nebenan, Seafoodplatte gegessen, abends große Party auf dem Dach des Hotels (5 jähriges Bestehen des Hotels), musste leider wegen Nachwirkungen vom Vorabend ausfallen
 
  16.09.-24.09.2017 - Busfahrt von Iloilo nach Caticlan auf Panay, Ankunft und Aufenthalt auf Boracay
  16.09.2017 - Um xxx Uhr sind wir aufgesanden. Die Sachen sind bereits wieder in den Rucksäcken verstaut. Wir checken aus dem Hotel aus und ein Taxi bringt uns zum Bus-Terminal. Die Fahrt dauert verhältnismäßig lange doch bald ereichen wir den Bus-Bahnhof.
Gegen xxx Uhr legt die kleine "Fähre" dann an der Station 3 auf Boracay an. Unsere Vermieterin hatte mir eine SMS mit einer Wegbeschreibung für den Fahrer des Triciclettas zugesandt. Dieser brachte uns dann für 150 Php zu Bianca's Garden Apartments, einer mehr stöckigen Villa auf einer Anhöhe, die ziemlich mittig zwischen des Stränden der gegenüber liegenenden Küsten lag.
Diskussionen über falsches Zimmer und fehlerhaftes Angebot im Internet auf expedia.de.
  17.09.2017 - Besichtigung von Zimmeralternativen, Besichtigung von Zimmer in Standhotel von Irma, Entscheidung das jetzige Zimmer zu behalten, Strandbesuch, Thema Rauchenn und Alkohol am Strand
  18.09.2017 -
  19.09.2017 -
  20.09.2017 -
  21.09.2017 -
  22.09.2017 - Heute habe ich bis 11:00 Uhr meinen Rausch ausgeschlafen. Mir geht es sehr schlecht. Mein Erinnerungsvemögen an den gestrigen Abend weist erhebliche Lücken auf. Tania und stellen fest, es muss an den Cocktails in der letzten Bar gelegen haben. Ich wollte Tania wohl in Appartement zurück tragen. Dabei sind wir gestürzt. Dummerweise bin ich auf Tania gefallen. Mir schmerzen die Rippen. Tania hat Schmerzen in der Hand und im Fuß! Es ist einer dieser Morgende, die hasse und eigentlich nicht erleben möchte. Wir bleiben den ganzen Tag im Appartement und gammeln nur rum. Wir schlafen viel und lecken unsere Wunden. Gegen 16:00 Uhr treibt uns unser Hungergefühl auf die Straße. Wir beschließen noch einmal zum Fischmarkt zu gehen und uns bei Aquafresh Seafoods and Chicken Inasal einen Red Snapper und 4 Riesengarnelen mit Knoblauch-Reis zu genehmigen. Dazu trinkt Tania Bier, ich verweigere den Alkohol und trinke Cola. Für den Fisch und die Garnelen zahlen wir 2.050 Php anstatt der geforderten 3.050 Php. Ein guter Preis. Und es ist das beste und frischeste Seafood auf Boracay. Es fängt an zu regnen, stark zu regnen. In der Nacht wird es zudem zunehmend stürmischer und der Regen hält bis zu nächsten Morgen an. Wir kaufen in einem kleinen Supermarkt noch ein paar Snacks und Getränke und ziehen uns dann in unser Zimmer zurück, wo wir fern sehen und gegen 23:00 Uhr das Licht ausmachen.
  23.09.2017 - Um 8:00 aufgestanden, immer noch schwere Nachwirkungen vom vorgestrigen Abend. Es ist den ganzen Tag bedeckt, die Sonne kommt nicht richtig raus. Gegen 11:00 Uhr American Breakfast für mich und ein Nudelgerich für Tania im Blue Ocean Boutique Hotel. Hierfür zahlen wir insgsamt rund 500 Php einschließlich Getränke und sind proppe satt. Wir machen einen langen Spaziergang am Strand. Dann gönnen wir uns eine einstündige Ganzkörpermassage. wir bezahlen 900 Php für 2 Personen. Fantastisch! Anschließen gehen wir den Strand bis zum Ende, wo Felsen und ein asphaltierter Fussweg beginnen. Wir gehen an den Felsen entlang bis zu einem kleinen Kap. Dort gibr es u.a. einen Durchgang in Form eines Lochs, wir machen Fotos. Hinter dem Kap beginnt ein weiterer Standabschnitt der jedoch kurz darauf an einer Hotelanlage endet. Auf dem Rückweg halten wir an einer Beachbar. Viele Einheimische bei Rum Cola, Beach-Volleyball und albolutes Karibfeeling bei Reggae Musik und Bier. Hier ist es, wie ich Boracay 2006 kennengelernt habe.Danach gehen wir am Strand zurück, vorbei an vielen upper Class Hotels. Die Restaurants in diesem Strandabschnitt sind relativ teuer. Am späten Nachmittag entscheiden wir uns noch einmal für ein Dinner-Buffet im Henann Regency Resort & Spa für 750 Php (was nicht stimmt, weil da noch die MwSt. von xx% und die Servicepauschale von 10% oben drauf kommen). Meines Erachtens ist dies aber das beste Buffett auf der ganzen Insel. Es gibt viel Seafood, American Beef vom Grill, verschiedene Vorspeisen, Sushi und noch mehr süsse Nachspeisen. Am heutigen Abend ist es sehr voll, wahrscheinlich weil sonntags neue Touristen angereist sind. Die meisten Gäste sind Chinesen und Koreaner. Wasser gibt es gratis, das Bier kostet 90 Php (netto). Anschließend schauen wir noch nach Souveniers für die Kinder, Wir weden leider nicht fündig. Also gehen wir zurück in unsere Villa, wo wir den Tag gegen 22:30 Uhr beenden.
  24.09.2017 - Schlaflose Nacht, um 3:00 Uhr aufgewacht, dann bis 8:30 Uhr gedöst, kein Frühstück, nur Kaffee, Um 11:00 Uhr zum Strand gegangen, ein letztes Mal beachen, der Tag ist sonnig
 
  25.09.-26.09.2017 - Rückflug von Kalibo auf Panay nach Manila auf Luzon und Heinflug nach Frankfurt am Main (Deutschland) über Taipeh (Taiwan)
  25.09.2017 - Heute ist der Tag unserer Heimreise. Um 5:00 Uhr geht der Wecker. Das Gepäck ist bereits reisefertig. Wir machen uns frisch und ich bin verhältnismäßig fit, obwohl mich bereits um 3:00 Uhr ein heftiger Wolkenbruch unsanft aus dem Schlaf gerissen hat. Es regnet immer noch, nicht mehr so heftig aber stark genug, um unsere Sachen in Null-Komma-Nix vollständig zu durchnässen. Ein tropischer Regenschauer halt. Gegen 6:00 Uhr trifft unser Tricicletta ein, um uns zum Hafen zu bringen. Und schau an, es regnet plötzlich nicht mehr.
  Der Flug Von Kalibo auf Panay ist planmäßig für 11:25 Uhr angegeben. Am Flughafen erfahren wir, dass der Flug eine verspätung hat und erst um 14:25 Uhr starten wird. Als der Flieger um 14:00 Uhr immer noch nicht am Flughafen zu sehen ist frage ich wieder nach. Die Frau vom Bodenpersonal vertröstet mich erneut und lässt mich wissen, dass das Flugzeug erst um 14:35 Uhr in Manila startet. Jetzt wir es knapp! Ich werde nervös! Nicht nur, dass ich einen halben Tag in Manila verschenke, den ich nun auf diesem trostlosen, deutlich überklimatisierten Flughafen in Kalibo verbringe! Nein, wenn die Maschine in Manila erst um 14:25 Uhr startet und ich die Flugzeit von 1 Stunde und 10 Minuten auf meinem Ticket unterstelle, wird das Flugzeug Kalibo erst um 15:45 Uhr erreichen. Bis der Flieger dann getankt, beladen und die Reinigungkräfte an Bord ihre Arbeit erledigt haben, vergeht locker noch eine Stunde! Vor 16:45 Uhr wird die Maschine in Kalibo nicht abheben. Das ist schlecht! Unser Flug von Manila nach Amsterdam wird Manila um 20:05 Uhr verlassen. Das heißt, wir müssen mindestens 2 Studen früher am International Airport in Manila sein. Wir werden aber am Domestic Airport, also an einem nationalen Flughafen in Manila ankommen. Der International Airport und der Domestic Arport sind zwei getrennte Flughäfen. Dazwischen liegen im günstigsten Fall 20 Minuten Taxifahrt. Ich gehe aber davon aus, dass um 18:00 Uhr Rush Hour sein wird. Ich denke nicht zu Ende, das bringt nichts. Think positiv...wir schaffen das, irgendwie werden wir das schaffen! Tania ist den Tränen nahe. Sie denkt bereits übder die Konsequenzen im Worst Case nach. Ich beruhige und tröste sie, obwohl ich innerlich ebenfalls platzen könnte. So wie uns geht es offensichtlich vielen Menschen. Fast alle Passagiere haben Anschlussflüge in Manila. Die Stimmung am Flughafen ist schlecht.
  26.09.2017 - Der Nachflug nach Amsterdam ist ruhig. Ich schlafe tief und fest und wache erst 2 Stunden vor der Landung am Flughafen Shipool/Amsterdam, wieder auf. Vor der Landung gibt es noch ein kleines Frühstück. In Amsterdam angekommen, haben wir noch etwas Zeit. Wir gönnen uns einen hervorragenden Kaffee bei Starbucks, bevor wir uns in Richtung Gate B16 bewegen, wo schon unser Flug KL1763 von KLM wartet, der uns schließlich nach Frankfurt bringt. Nach knapp einer Stunde Flugzeit betreten wir wieder deutschen Boden. Wir haben noch Zeit, Als wir den Flughafen verlassen ist es knapp 10:00 Uhr. Unser Zug nach Siegburg/Bonn fährt erst um 12:09 Uhr ab. In einem REWE-Shop am Flugahenbahnhof kaufen wir etwas Käse (Gouda, auf den wir 3 wochen verzichtet haben) und zwei Piccolos Sekt sowie kleine Flaschen Chardonnay. Während wir auf den Zuf warten, Feiern wir einen außergewöhnlichen und fantastischen Urlaub, den wir auf den Philippinen verbringen durften.
  In Siegburg am Bahnhof, den wir nacg nur 35 Minuten Zugfahrt erreichen (!!!) erwartet uns mein Bruder Jens, der uns herzlich empfängt und uns nach Hause fährt. Wir gehen noch zusammen essen und beenden damit unsere Reise 2017, an die wir noch gerne viele Jahre zurückblicken werden. Die nächste Reise kommt bestimmt...

 

  Nachdem ich ein paar Jahre keine größeren Reisen mehr gemacht hatte, war es nun an der Zeit, wieder meiner Sehnsucht nach weit entfernten und exotischen Ländern nachzugeben. Mein Herzblatt hat im Rahmen einer Weiterbildung eine sehr nette Brasilianerin kennen gelernt. Wir haben uns mit ihr und ihrem Ehemann befreundet. Irgendwann erzählt Tatjana mir, dass Neide, ihre Freundin, uns in ihre Heimatstadt nach Itapua/Salvador da Bahia eingeladen hatte. Sie besitzt dort eine kleine aber sehr schöne und komfortable Wohnung in bester Lage, heißt, es sind nur knapp 2 Straßen oder anders gesagt, keine 5 Gehminuten, bis zum Strand.

  Salvador da Bahia ist nach São Paulo und Rio de Janeiro die drittgrößte Stadt Brasiliens und hat rund 2,6 Mio Einwohner. Sprachlich ist Brasilien für mich eine echte Herausforderung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man grundsätzlich über einen Grundwortschatz verfügen sollte, damit man sich einigermaßen verständlich machen kann. Es wird nur ganz wenig englisch oder spanisch gesprochen. Es gibt aber auch kleine Sprachreiseführer, zum Beispiel von PONS, die einem mit den wichtigsten Redewendungen und Vokabeln weiterhelfen. Des Weiteren hat Salvador da Bahia eine sehr hohe Kriminalitätsrate, wie alle anderen brasilianischen Großstädte auch. Man sollte sich deswegen nicht bekloppt machen aber es tut gut daran, einige Regeln beherzigen. So haben wir grundsätzlich darauf verzichtet, teuren Schmuck und Armbanduhren zu tragen. Kleidungsmäßig haben wir uns den Brasilianern angepasst, d.h. unser Schuhwerk bestand in erster Linie aus Flip Flops und auch sonst war das Tragen von T-Shirts und Shorts sehr angenehm. Generell haben wir es vermieden, alleine durch die Straßen zu gehen. Bei Dunkelheit waren wir meistens in Gruppen unterwegs. Es gibt eine hohe Polizeipräsenz, was uns in Sicherheit wog. Wenn man unterwegs ist, sollte man aufmerksam sein. Wenn man eine Situation nicht einschätzen kann, sollte man entweder die Straßenseite wechseln oder einfach einen anderen Weg zu seinem Ziel suchen. Und so kann ich an dieser Stelle nur sagen, wir sind weder bedroht noch ausgeraubt worden. Wir sind ausschließlich gastfreundlichen und unglaublich netten Brasilianern begegnet.

Landkarte Salvador da Bahia

  Und so hat es sich ergeben, dass wir im September 2015 für 14 Tage nach Salvador da Bahia in das für mich exotische und völlig fremde Brasilien fliegen. Unser Flug geht mit der portugiesischen Airline TAP von Frankfurt über Lissabon in Portugal nach Salvador da Bahia in Brasilien. Am Zielflughafen werden wir bereits von zahlreichen Verwandten unserer Freunde empfangen. Einer von Ihnen, Marcus, spricht Gott sei Dank englisch, was uns die gegenseitige Verständigung doch erheblich erleichtert. Gemeinsam fahren wir zu unserem Urlaubsdomizil, was, wie ich schon eingangs beschrieben habte, sehr gut gelegen war. In der Umgebung gibt es viele Geschäfte, die uns mit Waren des täglichen Bedarfs sehr gut und ausreichend versorgen (Supermarkt, Bäckerei, Apotheke, viele Bars und Restaurants, kleine Marktstände mit frischem Obst etc.).

  Direkt am ersten Tag unseres Brasilienurlaubs, gingen wir gemeinsam mit einer Bekannten in die „Ritz Bar“ am Strand, wo wir unseren ersten Cocktail auf brasilianischen Boden genossen. Der öffentliche Strand, der sich in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung befand, war traumhaft schön. Es gab zahlreiche Felsen, die aufgrund ihrer Anordnung eine Art Swimmingpool formten. Hier konnten wir auch bei stärkerem Wellengang angenehm baden und schwimmen. Die Strände sind bei den Brasilianern sehr beliebt und deshalb auch gut besucht. Gerade am Wochenende treffen sich hier die Familien, um ihren freien Tag in ungezwungener Atmosphäre zu verbringen. So gibt es am Strand neben zahlreichen Angeboten von Liegen und Sonnenschirmen auch viel Musik, Bier und Caipirinha.

  Die Cocktails und das Bier haben einen deutlich geringeren Alkoholgehalt als wir es in Deutschland kennen. Dies schadet dem exzellenten Geschmack aber in keiner Weise, zumal Cocktails und Bier quasi als Erfrischungsgetränke verzehrt werden. Zahlreiche fliegende Händler preisen unterschiedlichste Waren an und überall erhält man für kleines Geld interessante und exotische Snacks, wie gegrillten Fisch, Kokosnüsse, Acarajé und gegrillten Schafskäse am Spieß mit Honig. Acarajé sind frittierte Kugeln, deren Teig aus geschälten und gemahlenen Augenbohnen bereitet wird. Dazu gibt es würzige Dips, etwas Tomatensalat und getrocknete Garnelen. Die meiste Zeit verbrachten wir am „Praia do Farol de Itapoan“. Dieser Strand ist eigentlich immer sehr belebt. Es gibt wenig Touristen und deshalb erfährt man sehr viel über die brasilianische Kultur.

  Alleine beim Beobachten der Leute am Strand wurde ich das eine über das andere Mal in Erstaunen versetzt. So wird zum Beispiel der Körperkult in Brasilien ganz groß geschrieben. Allerdings wiederum ganz anders als wir es hier kennen. Die Männer pflegen durchweg einen sehr athletischen und sportlichen Körper. Es gibt verhältnismäßig wenig dicke Männer. Die Frauen stehen dem in nichts nach, mit einem kleinen aber feinen Unterschied: Hier wird großen Wert auf entsprechende Körperproportionen gelegt. Zum Teil gigantisch große Hinterteile und ein ordentliches Gewicht an Brust entsprechen dem Frauenbild der männlichen Vertreter Brasiliens. Und gerne gibt man das Ergebnis harter Arbeit zur Ansicht frei; dabei ist aber nicht alles ästhetisch, was präsentiert wird und auch das Alter ist unlimitiert. Ich meine, wer sich ein pralles Weib in brasilianischer Bikini-Mode vorstellt, wird zwangsläufig feststellen, dass entgegen westlichen Vorstellungen nicht nur nach europäischen Geschmack nicht alles hoch erotisch ist, was einem am Strand begegnet.

  Da ich das Mittragen von Wertsachen am Strand vermeiden wollte, hatte ich die wasserdichte Kamera aus meinem Tauch-Equipment mit in den Urlaub genommen. So konnte ich mein Handy in der Wohnung lassen, wo es sicher verwahrt war. Die Kamera, eine Olympus mju 1030 SW, passte hervorragend in die Hosentasche meines Badeshorts. Bislang hatte ich sie ausschließlich mit einem dazu passenden Unterwassergehäuse benutzt. Dies ließ ich aber zuhause, weil es definitiv zu groß und zu sperrig war. So konnten ich nun auch im Wasser zwischen den Wellen schöne Fotos machen. Leider erwies die Kamera dann doch nicht als allzu wasserdicht, wie sie es vorgab (immerhin sollte sie auch ohne Unterwassergehäuse angeblich bis zu einer Tiefe von 10 m dem Nass trotzen)! Bereits nach der dritten Verwendung im Wasser zeigte sie mir einen Wassereinbruch an, der jedoch, wie ich dann feststellte, nie stattgefunden hatte! Softwarefehler! Fazit: Die Kamera konnte ich ab sofort nicht mehr verwenden! So musste letzten Endes dann doch mein Handy fürs Fotografieren herhalten. Übrigens, vor kurzem hatte ich die Kamera wieder in der Hand und was soll ich sagen, wie von Geisterhand funktionierte sie nach ca. 9 Monaten wieder einwandfrei. Mistding…

  Natürlich machten wir auch viele Ausflüge, zum Beispiel zum „Yacht Clube da Bahia“, zum „Praia do Porto da Barra“, zum „MUSEU NÁUTICO DA BAHIA“, zur "Basílica da Senhor do Bonfim"  und selbstverständlich auch in die Altstadt von Salvador, die seit 1985 Weltkulturerbe der UNESCO ist. Aber auch viele weniger bekannte Plätze und Orte haben wir besucht und die Erinnerungen an unseren Aufenthalt faszinieren uns nach wir vor.

  Mein Lieblingsessen in Brasilien waren (und sind natürlich nach wie vor) Steaks, Rinderfleisch, von Weltklasse. Das Fleisch ist einmalig und geschmacklich kaum zu übertreffen. Besonders begeistert war ich vom „Laço Gaúcho“ und seinem „Carne do sol“, getrocknetes Rindfleisch oder wörtlich "Fleisch von der Sonne". Es ist ganz zart und weich und schmeckt einfach hervorragend. Ansonsten waren wir in "Villas Churrascaria" und in der "Churrascaria Sal e Brasa". Bei diesen Restaurants handelt es sich um Churrascarias, wie es der Namen schon erkennen lässt. Das Fleisch wird an langen Spießen über offenem Feuer gebraten und dann am Tisch mit nicht minder langen, scharfen Messern in Scheiben abgeschnitten. Es landet dampfend und verzehrfertig auf dem Teller und…einmalig…

  Außerdem waren wir lecker Eis essen in der wohl bekanntesten Eisdiele (was ich angesichts der Größe des Geschäfts für eindeutig untertrieben halte) von Salvador da Bahia. Man sagt, in der „Sorveteria da Barra“ bekommt man das beste Speiseeis in ganz Brasilien. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen! Das Eis war aber megalecker!

  Nachdem wir uns einige Tage in Salvador da Bahia akklimatisiert hatten, begaben wir uns auf einen Trip zu der Insel Morro de Sao Paulo, die ca. 60 km Luftlinie südlich von Salvador da Bahia liegt. Die Anreise erfolgte mit einem Boot von Salvador nach Lot. Jardim Gameleira auf der Insel Itaparica. Von dort ging es dann weiter mit dem Bus bis Atracadouro Bom Jardim und schließlich setzten wir mit einem Motorboot nach Morro de Sao Paulo über.

  Auf Morro de Sao Paulo geht alles zu Fuß. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine Autos und selbst die Koffer werden vom Hafen bis zum Hotel mit Schubkarren befördert. Der Hauptort direkt hinter dem Hafen ist sehr touristisch. Es gibt viele Geschäfte, Restaurants und kleine Bars. Der Hauptort selber befindet sich auf einer Anhöhe und alles wirkt sehr urig und gemütlich.

  Ich hatte für uns ein Zimmer in der „Pousada Borboleta“ reserviert. Die Pension in familiärer Atmosphäre vermietet zu günstigen Preisen sehr saubere und komfortable Zimmer mit Klimaanlage und WLAN. Im Preis mit einbegriffen ist ein gutes, einheimisches Frühstück (gekochte Eier, verschiedene Kuchen, Brot, Wurst und Käse), das meinen Erwartungen vollkommen entsprach. Die Pension befindet sich in einer kleinen Seitenstraße. Bis zum Strand sind es nur knapp 3 Gehminuten.

  Die Sandstrände auf Morro de Sao Paulo sind traumhaft schön. Je weiter man sich vom Hauptort entfernt, desto einsamer und natürlicher werden die Strände. Es gibt jede Menge Freizeitmöglichkeiten, von der einfachen Inselrundfahrt über Tauchaktivitäten bis hin zum Reiten auf Pferden am Strand. Wie überall an der Atlantikküste Brasiliens wird auch Morro de Sao Paulo von vielen Meeresschildkröten zur Eiablage besucht.

  Direkt im Hauptort hinter dem Hafen geht links eine natürliche Treppe (man könnte sie auch Lehmterrassen nennen, denn nach Regenfällen steckt man dort bis zum Knöchel im Schlamm fest) zum Leuchtturm auf den höchsten Punkt der Insel. Normalerweise führt von dort aus eine Seilbahn hinunter an den Strand direkt ins Wasser. Leider war die Seilbahn während unseres Besuchs außer Betrieb. Mist! Und wie es halt so ist, die Inbetriebnahme erfolgte ausgerechnet am Tag unserer Abreise.

  Wir haben das Leben dort sehr genossen, viel gelacht und die Seele baumeln lassen. Einmal ist Tatiana am Strand in einen Seeigel getreten. Es steckten 3 Stacheln in ihrem Fuß, die wir gemeinsam entfernt haben. Dennoch sind wir in das Inselkrankenhaus gegangen, wo die Wunde noch einmal untersucht und versorgt wurde, nicht zuletzt, weil Seeigel über Stacheln auch Gift absondern. Ich war erstaunt, dass die Behandlung und die in diesem Zusammenhang verabreichte Tetanus-Impfung kostenlos waren. Wir bedanken uns, indem wir der Einrichung eine kleine Spende zukommen ließen.

  Natürlich war Tatiana auch shoppen. Es gab eine Vielzahl kleinerer Boutique, wo sie sich einen sehr aufregenden Bikini und ein Kleid von einer einheimischen Designerin und Schneiderin gekauft hatte.

  Abends gingen wir in einem der vielen Restaurants essen oder wir nahmen uns einfach nur einen Snack mit auf unser Zimmer, den wir dann auf unseren Balkon genossen. An einem Abend bestellten wir in einem der Restaurants am Strand eine Sea Food Platte, bestehend aus Fisch, Gambas und Lobster. Das Essen war hervorragend, doch generell war ich ein wenig enttäuscht über das doch magere Fischangebot in Salvador da Bahia. Dieses Defizit konnten wir aber auf Morro de Sao Paulo ausgleichen.

  Zudem genossen wir abends die unterschiedlichsten Cocktails, die in den Schalen der verwendeten Früchte serviert wurden. Eine sehr witzige und exotische Art, seinen Cocktail zu genießen.

  Auch dieser Aufenthalt ging schließlich nach einer Woche zu Ende. Die Rückfahrt nach Salvador da Bahia erfolgte entgegen der Anreise nun nonstop mit einem Motorboot. Die anfängliche Freude über eine zügige Rückreise wich allerdings nach Verlassen der schützenden Bucht dem puren Entsetzen. Auf offener See oder besser gesagt, offenem Ozean, erwartete uns an starker Wellengang unsere Nussschale wurde ständig von Wellen überspült, sodass nach kürzester Zeit ziemlich alles durchnässt war. Viele der Passagiere wurden seekrank und hingen leichenblass über der Reling. Viel zu spät bot eines der Besatzungsmitglieder Tatiana und mir ein Einweg-Regenschutz-Cape an. Es hielt zumindest den Wind von unseren bereits völlig durchnässten T-Shirts ab, weshalb wir nicht mehr so froren. Aber es änderte nichts an der traurigen Tatsache, dass mein Handy aufgrund stehenden Salzwassers in meiner Hosentasche kaputt ging. Gott sei Dank hatte ich alle Fotos, die ich mit dem Handy gemacht hatte, vorher auf meinem Notebook gesichert. Trotzdem war das auch ein finanzieller Rückschlag für mich: Unterwasserkamera defekt und nun auch noch das Handy abgesoffen. Scheiße…

  Für die restliche Zeit des Urlaubs in Brasilien musste nun Tatjana Handy herhalten. Das ging aber gut, denn es gab (Gott sei Dank) keine weitere Probleme unserem technischen Reise-Equipment. Die restliche Zeit in Brasilien verbrachten wir in erster Linie mit Beachen am „Praia do Farol de Itapoan“. Was soll ich sagen, mein Pech riss irgendwie nicht ab! Beim Beachen habe ich dann im Wasser auch noch die Haustür- und Wohnungstürschlüssel verloren. Gott sei Dank hatten unsere Nachbarn Reserveschlüssel zu unserer Wohnung und mithilfe eines kurzfristig beauftragten Schlossers, haben wir dann zu einem sehr moderaten Kurs sämtliche Schlösser auswechseln lassen. Allerdings nahm dieses Ärgernis wieder einen Tag unseres Urlaubs in Anspruch.

  Wie das so ist, möchte man natürlich auch seinen Liebsten zuhause ein Souvenir aus dem Urlaub mitbringen. So durch stöberten wir einige Geschäfte in den riesigen Shopping Malls in Salvador da Bahia. Gegen Mittag entschlossen wir uns, einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Ich entschied mich kurzerhand für McDonald‘s, was sich jedoch kurze Zeit später als schlechte Entscheidung herausstellte. Mit dem Gefühl, dass mein Leben nun in Brasilien ein jähes Ende finden würde, bekam ich gegen Abend schwere Krämpfe in der Brust und Atemnot. Ich hatte das Gefühl, dass in wenigen Minuten mein Brustkorb platzen würde. Mir war es nicht möglich, zu stehen oder zu liegen, geschweige denn zu sitzen. Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Tatiana dachte, ich würde zu einem Hulk mutieren. Erst nachdem ich mir den Finger in den Hals gesteckt hatte und mich infolge dessen von einem Teil des verspeisten Hamburgers getrennt hatte, fühlte ich eine Besserung. Tatiana bat unsere Freunde um Hilfe, die mich direkt in die Notaufnahme des Ärztehauses „7º Centro de Saúde Prof° José Mariane“ fuhren. Im Krankenhaus ging es mir (wie sollte es auch anders sein) schon wieder deutlich besser. Dennoch verschrieb mir Ärztin (die übrigens sehr gut englisch sprachig) Medikamente und eine Spritze für den Fall der Fälle! Übrigens war auch diese Behandlung kostenlos. Am nächsten Morgen ging es mir wieder gut und ich fühlte mich, als sei nichts gewesen. Meinen Söhnen hatte ich übrigens jedem ein Trikot vom Fußballklub „Esporte Clube Bahia“ und brasilianische Flip-Flops gekauft.

  Die letzten Tage Rückreise haben wir dann noch die Strände nördlich von Salvador da Bahia erkunden. Unter anderem haben wir mit unseren Freunden die Station für den Schutz von Meeresschildkröten „Projeto Tamar“ in „Praia do Forte“ besucht. Diese Einrichtung ist sehr schön angelegt und sehr interessant für Jung und Alt. Sie informiert über den Lebensraum der Meeresschildkröten und die damit zusammenhängenden Aufgaben des Projektes. In verschiedenen Swimmingpools kann man unterschiedliche Meeresschildkröten verschiedenen Alters beobachten. Gegen Mittag haben wir in dem dazugehörigen Örtchen im „Risoteria Terra Brasil“ den brasilianischen Eintopf „Cacarú“ mit verschiedenen Meeresfrüchten gegessen. Das Gericht wahr sehr würzig und ein wahrer Genuss. Am frühen Nachmittag sind wir dann weiter gen Norden gefahren und waren dann zum Beachen am „Praia Imbassai“. Dieser sehr schöne und naturbelassene Strand zählt für mich zu einem der schönsten, die ich bislang besucht habe. Allerdings gibt es hier auch sehr große Wellen und eine starke Unterströmung. Sobald die rote Flagge weht, sollte man sich also vorsehen und dringend das Wasser meiden. Tatiana hatte die Erfahrung gemacht und konnte sich nach einem Sturz in den Wellen ohne meine Hilfe nicht mehr aufrichten. Ihr Kopf wurde in den tosenden Wellen über den Sand hin und her geschleudert. Infolgedessen verbrachte sie die restliche Zeit des Tages im Süßwasser und war damit beschäftigt, den Sand aus ihren langen blonden Haaren zu entfernen.

  Süßwasser? Ja, der Strand bildet in dem Abschnitt, in dem wir uns befanden, eine Landzunge zwischen einem Süßwassersee und dem Atlantik. Das torfbraune Süßwasser ist ruhig und warm. Hier kann man sich nach einem Bad im Ozean quasi waschen und anschließend entspannen.

  Gegen Abend sind wir dann wieder zurück nach Salvador da Bahia gefahren, wo wir noch letzte Einkäufe für Zuhause tätigten. So habe ich mir die Originalzutaten für einen Caipirinha (echter, brasilianischer brauner Zucker und eine Flasche Cachaça 51) gekauft.

  Am Tag des Abfluges waren wir noch ein letztes Mal Beachen. Wir haben mit unseren Freunden und deren Hunden den „Praia Do Flamengo“ besucht. Es war sehr voll. Wir tranken noch einmal Caipirinha und Bier und aßen dazu Acarajé. Am flach abfallenden Strand tobten wir mit den Hunden im Wasser und den Wellen. Die Zeit verflog wie im Flug. Und dann war es auch schon so weit. Am späten Nachmittag fuhren wir noch einmal in die Wohnung, um unser Gepäck zu holen. Anschließend ging es zum Flughafen. Nach einer ausgiebigen Verabschiedung passierten wir den Sicherheitsbereich. An der letzten Sicherheitskontrolle musste Tatiana plötzlich eine Haarklammer abgeben, weil die Sicherheitsdame der Meinung war, dass sich diese als Waffe verwenden ließe. Dies war natürlich völliger Quatsch, doch die Frau ließ sich nicht erweichen, Tatiana die Haarklammer zurückzugeben. Tatiana kochte vor Wut. Gott sei Dank startete um ca. 19:00 Uhr unser Flieger nach Hause. Der Flug ging wieder mit TAP über Lissabon/Portugal nach Frankfurt, wo wir ungefähr 10 Stunden später landeten.

  Ich muss sagen, das war wieder ein fantastischer Urlaub. Brasilien ist ein tolles, interessantes und exotisches Land, was ich in jedem Fall noch einmal bereisen möchte. Brasilien ist riesig und es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Ich werde also wiederkommen!

Reisen bildet und verbindet. Grenzenlose Begeisterung und tiefe Verbundenheit mit allen Völkern der Welt.

 

  Reisen ist meine größte Leidenschaft. Ich liebe es, neue Länder zu erkunden, neue Menschen und Kulturen kennen zu lernen. Immerzu denke ich an das, was es noch zu entdecken gibt, mein Wissensdurst treibt mich an und je mehr ich von der Welt sehe, umso neugieriger werde ich auf den Rest, den ich noch nicht erkundet habe.

  Schon als kleines Kind bin ich jedes Jahr mehrmals mit meinen Eltern verreist. Ob Pauschalreise oder mit dem Auto, es war immer ein Abenteuer für mich, andere Länder und andere Orte zu bereisen, zu erleben. Und so wuchs in mir über die Jahre die Begeisterung, neue Kulturen und Völker real zu erleben und für einen begrenzten Zeitraum Teil von ihnen zu werden. Diese Begeisterung lebt bis heute in mir und nach wie vor gebe ich dem Verlangen nach neuen Horizonten nach.

  Dabei plane ich meine Reisen in der Regel nicht bis ins Detail, was aber auch vom Reiseziel abhängt. Sicher, ich informiere mich über die Unterwegs in Afrikaörtlichen Gegebenheiten. Um so mehr genieße ich es aber, mich mit der Zeit treiben zu lassen und nicht unter dem Druck eines Planes zu stehen. Ich entscheide spontan vor Ort, was ich tue und wie die Reise abläuft. Denn ich habe auch erlebt, dass feste Planungen dich in deiner Freiheit und Flexibilität einschränken können. Es ist nicht immer alles so, wie es in Büchern beschrieben oder in Reportagen dargestellt wird. Und ich nehme mir auch die Freiheit, an einem Ort der mir besonders gut gefällt, länger zu verweilen. Aber wie gesagt, in wie weit ich dies umsetze hängt nicht zuletzt vom Reiseziel und der Reiseart ab.

  Als Angestellter habe ich nur ein begrenztes Zeitfenster an freien Tagen im Jahr zur Verfügung. Aber diese Tage versuche ich optimal zu nutzen. Dabei achte ich auch auf die Brückentage, die uns in Deutschland zur Verfügung stehen und die bei richtiger Planung zusätzliche Zeiträume für Entdeckungen geben. Hier muss es dann nicht immer in die Ferne gehen. Auch Europa, insbesondere Deutschland, hat ganz viel zu bieten. Da gibt es enorm viele Möglichkeiten, um einen Kurztrip an einem verlängerten Wochenende zu planen. Hier findest du die Brückentage für 2023 und hier für 2024.

  Wie du reist und wohin du reist kann aber auch von deinem persönlichen Gesundheitszustand abhängen. Wenn du körperlich eingeschränkt bist oder du unter einer Krankheit leidest, wenn du Allergiker bist oder auch "nur" unter einer Lebensmittelunverträglichkeit leidest, wirst du mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit eine andere Art der Reise wählen, als ich es tue. Du wirst also eine ganz andere Risikobetrachtung vornehmen und und andere Voraussetzungen an eine Reise stellen.

  Es kommt zudem immer darauf an, was du persönlich willst. Möchtest du ein Wellnesswochenende in einem Hotel verbringen, möchtest du Städte erkunden oder die Natur erleben, hast du sportliche Interessen oder hast du vielleicht ein Hobby, das du mit dem Reisen verbindest. Du siehst, auch die Motivationspalette ist sehr breit. Deshalb habe ich mich entschieden, über das zu schreiben, was mich bewegt, was meine Interessen sind und wie ich das Reisen angehe. Vielleicht findest du ja Interesse an dem einen oder anderen oder es gelingt mir, dir Möglichkeiten aufzuzeigen, an die du bisher nicht gedacht hast.

  Da ich verschiedene Arten von Urlaub mache, habe ich mich in diesem Artikel auf zwei Reiseformen konzentriert, denen ich am häufigsten nachgehe. Nachfolgend findest du Informationen, die sich auf Individual-/Rucksackreisen und Städtereisen beziehen. Doch diese Informationen sind nicht minder interessant, wenn du zum Beispiel Pauschalreisen machst. Lies einfach weiter und du wirst sehen, was ich meine.

  Im Wesentlichen findest du hier:

  Außerdem habe ich auf meiner Website viele Reiseberichte mit Fotos, Videos und Länderinformationen veröffentlicht. Schau doch mal rein. Vielleicht inspiriert dich der ein oder andere Bericht.